Bilder Sonett (4)

S4.1: Das 1:1-Modell des neuen Hecks. Hintergrund ist die Optimierung der Aerodynamik (Luftwiderstand), Optik und ein Kofferraum im Heck. Das 1:1-Modell besteht aus, mit Heißkleber gefügten, PU-Schaumplatten. Durch abschleifen wurde daraus die Form entwickelt. Nachdem die Form grob fertig war, wurde Spachtelmasse aufgetragen und die Form fein weiterentwickelt. 

Dauer: Von August '99 bis April '00; ca. 300 h

S4.2: Vom 1:1-Modell wurde danach ein 5-teiliges Werkzeug aus CFK angefertigt. Daraus entstand aus einem Guss die neue Heckhaube. Sie ist in Sandwich-Bauweise mit Schaumkern im Vakuum laminiert.  Die Oberfläche beträgt ca. 5 m², das Gewicht 12,5 Kg. Im Bereich der Scharnieranbindung, der Übergang zur Karosserie und der Radausschnitt hinter dem Rad mussten für die hohen Beanspruchungen im Fahrbetrieb besonders verstärkt werden. Die Rückwand soll zum Teil das Kohlefaser sichtbar bleiben, jedoch genau dort gab es Probleme mit dem Trennmittel!

S4.3: Der Kofferraum wir natürlich viel größer als die kleine Öffnung vermuten lässt. Auf dem Bild ist die neue Abgasanlage zu sehen. Sie ist extra flach und wird auch Teil des Heckdiffusors. Entsprechend ist die Unterseite der Abgasanlage geformt. Da die Kofferraumwanne so breit wie die Heckhaube werden sollte, musste der kleine Rahmen außen herum gehen und konnte nicht direkt mit Zug- und Druckstreben ausgeführt werden. Deshalb wurde oben ein biegesteifer Querträger angefertigt, der ganz außen die Zugstreben aufnimmt. Entsprechend wurde unten ebenfalls ein biegesteifer Leichtbau-Querträger angefertigt, um die Druckstreben aufzunehmen:

S4.4: Hier sind die biegesteifen Leichtbau-Querträger oben und unten gut zu erkennen. Daran schließen sich die Zug- und Druckstreben an. Am hinteren Ende lastet nicht nur die gesamte Haube, sondern auch das Gepäck und die Abgasanlage. Zur Aufnahme des Gepäcks entstand eine GFK-Wanne, die durch anschmiegsame Geometrie möglichst viel Kofferraumvolummen bieten soll:

S4.5: Hier kann man unter dem Katalysator einen Ölkühler erkennen. Da der Turbolader sehr tief sitzt, war ein zusätzlicher tiefer Trocken-Ölsumpf (Öltank) notwendig. Dieser ist unter dem Katalysator auf S4.4 zu erkennen. Von diesem Trockensumpf wird das Öl durch den sichtbaren Ölkühler gesaugt und gelangt dann in die Zusatzölpumpe. Man erkennt auf dem Bild unten links gerade noch das schwarze Riemenrad der Pumpe. Von der Pumpe geht es durch einen zweiten Ölkühler im linken Radhaus und dann um den Motor herum auf die rechte Seite. Dort wird das Öl über eine Leitung zu den selbst gefertigten Öldüsen geleitet, die das gekühlte Öl aus dem Turbolader an die vier Kolbenböden spritzt:

 

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